Nunmehr schon drei Alben lang bereitet einem Hannes Wittmer alias Spaceman Spiff enorme Freude mit Zeilen, die originell sind, mit Bildern, die eindringlich sind, und mit Winkelzügen, die nicht vorauszuahnen sind. Und die vor allem jeder hören sollte, der Ohren hat zu hören und ein Herz, um zu fühlen. Des Spacemans Texte sind durchgehend melancholisch und nachdenklich, nennen wir sie ruhig auch pathetisch. Hier jedoch Pathos Galore, verwundbar und fragil. Hier und da bewegt er sich dabei an der Grenze, badet aber nie im Weltschmerz. Seine intimen kleinen poetischen Geschichten lassen einen grübeln, staunen und durchaus auch grinsen. Die Entscheidung auf seinem aktuellen Album „Endlich nichts“ zugunsten einer Band oder Synthesizer war zwar eine durchaus glückliche, die Songs des Albums kann man schon fast als opulent bezeichnen. Allein mit Akustikgitarre an und in der Elbe beweist der junge extrem freundliche Hamburger jedoch, dass er dieser nicht zwingend bedarf, um seine fantastischen Lieder angemessen zu präsentieren.